Dies sind unsere Argumente gegen den Bau der A 52:

  1. Der Autobahnbau brächte mindestens 10 Jahre Baustelle – Dreck, Lärm, LKW-Verkehr!
  2. Die Autobahn würde täglich zusätzlich ca. 100.000 Autos durch ein dichtbewohntes Ballungsgebiet leiten. Die damit verbundene Belastung durch Lärm und Abgase wäre unzumutbar!
  3. Der Helenenpark würde durch den Bau der Autobahn zerstört werden. Selbst wenn dieser Bereich untertunnelt werden würde (was wir nicht wirklich glauben), wäre der Park dahin.
  4. Die Wohnqualität würde (nicht nur) in den direkt betroffenen Stadtteilen stark leiden. Man rechnet für Immobilien mit Wertverlusten von bis zu 20-30 %.
  5. Einige Straßen (u.a. die Hövelstraße) würden zu Zubringerstraßen ausgebaut werden. Es entstünden Rennstrecken durch unsere Stadtteile. Diese würde zusätzlichen Verkehr anziehen und eine zusätzliche Gefahr, v.a. für unsere Kinder bedeuten (an der Hövelstraße liegen zwei Grundschulen und ein Kindergarten)!
  6. Unsere Stadtteile werden zerrissen! Die A 52 würde aus Frillendorf - soweit noch etwas davon übrig bleibt - zu einer Insel inmitten von Autobahnen und Zubringern machen. Auch würden ganze Siedlungen und gewachsene Wohnviertel zerschnitten.

Zur Erinnerung sei der ehemalige NRW-Verkehrsminister Zöpel (SPD) zitiert (07.11.1988):

„Je länger ich mich damit beschäftige, desto deutlicher wird mir: Es ist nicht mehr möglich, durch das Ballungsgebiet Autobahnen zu schlagen. Man muß das den maßgeblichen Herrschaften vorführen. Man muß die Verkehrs- und Wirtschaftsredakteure der Zeitungen, aber auch die Geschäftsführer der Industrie- und Handelskammer einmal über die Trassen führen, über die die Autobahnen gebaut werden soIlen. Wir haben ein Projekt in Essen, die A 52. Ich bin die Trasse neulich abgegangen - zusammen mit meinen Straßenbauingenieuren - und wir sind alle betroffen zurückgekommen Dieses Erlebnis kann eigentlich jeden halbwegs sensiblen Menschen nur zu dem Ergebnis bringen, es geht nicht mehr“.

„Aber das soll doch als Tunnel gebaut werden, dann haben wir doch gar keine Probleme!“

Stimmt leider nicht. Lediglich 800 m der Gesamtstrecke von 6.800 m sind als „echte Tunnel“ geplant. Weitere 2 Kilometer werden als Tunnel verkauft, aber in der sogenannten „offenen Bauweise" gebaut mit langjährigen Baustellen, Stau, Lärm und Dreck. Massiv betroffen davon wäre unter anderem der Helenenpark.

"Die Autobahn wird aber doch die Stadtteile entlasten"

Im Kern glauben dies die Befürworter selbst nicht. In einem Gutachten der Stadtverwaltung heißt es: "Für das Untersuchungsgebiet (500 m beidseitig der A52) gilt (...) ,dass eine generelle Entlastung der Umweltsituation beim Ausbau der Autobahn nicht erzielt werden kann“.
In den Bereichen, in denen Ausfahrten liegen (Hövelstraße, Backwinkelstraße, die beide bereits darauf vorbereitet werden), werden wir mit wesentlich mehr Verkehr zu rechnen haben. Auch mögliche kurzfristige Entlastungen der Gladbecker Straße werden dazu führen, neuen Verkehr anzuziehen. Die Idee das ganze noch mit Maut zu finanzieren macht den Unsinn komplett, sie soll zwischen 1,38 € und 2,61 € (PKW) und 6,90 € bis 13,04 € (LKW) betragen, wohlgemerkt für eine Fahrt.

Forderungen zur Aktion am 2. Oktober 2010

Hauptforderungen:

  • Keine neue Transit-Autobahn durch das Ruhrgebiet!
  • Planung und Ausbau beenden!
  • Nachhaltiges Mobilitätskonzept für die Region entwickeln und verwirklichen!

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Planfeststellung für den Bau der A 52

[Stellungnahme der in NRW anerkannten Naturschutzverbände]

A52-Logo

Ihre Ansprechpartner:

Stadtteil Altenessen

Joachim Drell
Kleine Hammerstr. 36
45326 Essen
Tel. 24 76 433 oder 77 69 27
Jo.Drell(AT)gmx.de

Christian Heidelauf
Vogelheimer Str. 43
45326 Essen
Tel. 83 30 086
Christian(AT)Heidelauf.com

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Patrik Köbele
Kleine Rahmstr. 54
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Tel. 31 62 365
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Günter Neumann
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Tel. 31 34 38
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Stadtteil Frillendorf

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